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Was kann ich gegen Diabetes tun?

Diabetes Typ 2 ist eine der häufigsten „Zivilisationskrankheiten“. Die Anzahl der Personen, die von der Erkrankung oder ihrer Vorstufe Prä-Diabetes betroffen sind, steigt weltweit kontinuierlich an. Die Betroffenen werden immer jünger. Wichtige Faktoren in der Entstehung sind eine falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Die gute Nachricht: Diabetes Typ 2 kann durch konsequente Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung beeinflusst werden. Die Entwicklung kann nicht nur gestoppt, sondern sogar umgekehrt werden.

Strategien gegen Diabetes Typ 2

In Deutschland gibt es das Schulungs- und Behandlungsprogramm Praedias für Personen mit Diabetes-Vorstufen. In den USA, wo ein besonders hoher Anstieg in den nächsten drei Jahrzehnten erwartet wird, propagieren vor allem Alternativmediziner einfach umzusetzende Maßnahmen zur Verhinderung der Erkrankung. Wer schon einen Diabetes Typ 2 entwickelt hat, kann sogar geheilt werden, auch ein unheilbarer Diabetes Typ 1 kann positiv beeinflusst werden. Das ist wichtig, weil Diabetes viele Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann: Gefäßschäden, die zu Sehverlust, Durchblutungs- und Empfindungsstörungen, Herz-Kreislauf-Problemen und schlechter Wundheilung führen. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Hautprobleme sind Begleiterscheinungen der Krankheit. Durch Übergewicht sind Bluthochdruck und Fettstoffwechsel-Störungen typisch bei Diabetes Typ 2. Daher ist die beste Strategie, die nachstehenden Tipps zu befolgen und der Krankheit entgegen zu wirken.

Tipp 1: Ernährungsumstellung

Vor allem eine konsequente Umstellung der Ernährung wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Wer dann noch ein paar andere Tipps berücksichtigt, kann seinen Diabetes bzw. sein Diabetesrisiko schnell wieder loswerden. So geht’s:

  • Abbau von Übergewicht: Zu viel Gewicht ist einer der deutlichsten Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Übergewicht ist oft zusätzlich verbunden mit Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten und schlechten Cholesterinwerten. Alles zusammen nennt sich „metabolisches Syndrom“, es unterstützt bzw. fördert Diabetes. Anders herum: je weniger Übergewicht, desto besser werden die Blutzuckerwerte.
  • Anpassen des Essrhytmus: Intermittierendes Fasten (Intervallfasten) hilft bei der Gewichtsreduktion, entlastet aber auch die Bauchspeicheldrüse. Damit ist gemeint, die nächtliche Phase des Nichtessens in die Länge zu ziehen. Am besten beschränkt man sich auf zwei Mahlzeiten pro Tag, ohne Zwischenmahlzeiten. Bei den Mahlzeiten kann man sich richtig sattessen, sofern man das „Richtige“ isst und die Mahlzeit achtsam und langsam einnimmt.
  • Meiden von Industriezucker: Zucker verursacht Zucker – der macht nämlich nicht nur dick, sondern wirkt sich ungünstig auf die Insulinproduktion aus. Haushaltszucker und alle anderen Arten industriell verarbeiteter Zucker, vor allem die versteckten in süßen Getränken, Backwaren und Fertiggerichten, sind zu meiden. Herkömmliche Süßstoffe sind ebenfalls ungünstig. Am besten entwöhnt man sich schrittweise von der Zuckersucht.
  • Frische Lebensmittel essen: Gemüse und Obst (5 Portionen am Tag), Vollkornprodukte, Seefisch, hochwertige Fette und ausreichend Eiweiß in Milch (-Produkten) sind eine vollwertige und gesunde Ernährung. Am besten selber frisch gekocht, dann weiß man, was drin ist. Auch so genannte „Superfoods“ mit besonders hoher Nährstoffdichte dürfen regelmäßig auf den Speiseplan: Mandeln und Nüsse, Smoothies aus Gemüse und Kräutern, Beeren.
  • Probiotika: Probiotika können dafür sorgen, dass die Körperzellen wieder empfänglicher für Insulin werden, es also besser verarbeiten können. Dadurch wird der Diabetes abgeschwächt (Insulinresistenz ist der Grund für hohe Blutzuckerwerte).
  • Magnesium und Zimt: Viele Diabetiker weisen einen Magnesium-Mangel auf. Zwar ist der direkte Zusammenhang nicht abschließend geklärt, aber eine ausreichende Magnesiumversorgung ist ratsam. Zimt bzw. Zimtöl scheinen ebenfalls dazu geeignet, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Tipp 2: Das hilft auch

Rauchen ist ein weiterer negativer Faktor, ebenso wie Stress. Beides sollte gemieden werden. Sonnenlicht für die Vitamin D-Versorgung unterstützt ebenfalls. Zu guter Letzt ist Geduld gefragt: Die Umstellung der Lebensgewohnheiten klappt nicht von heute auf morgen. Sie können auch andere beste Ergänzungsmittel verwenden, um Angstzustände, Stress und Traumata, Alkohol- und Drogenentzug zu behandeln.

Mindestens 30 Tage braucht es, neue Gewohnheiten einzuüben. Wer 100 Tage Durchhaltevermögen geschafft hat, hat seinen neuen Lifestyle so verinnerlicht, dass er zur festen Gewohnheit geworden ist. Und der Diabetes Typ 2 könnte für immer der Vergangenheit angehören.

Tipp 3: Bewegung jeden Tag

Tägliche Bewegung ist sowohl zum Halten des Gewichtes als auch für die bessere Ausnutzung des Insulins wichtig. Spitzensport muss es nicht sein – aber mehr Bewegung im Alltag (Treppe statt Aufzug) und etwa 150 Minuten gezielte Bewegung (Sport) pro Woche sollten es sein.

Arginin – Aminosäure Arginin

Arginin die essentielle Aminosäure, kann über die Nahrung aufgenommen werden und wird außerdem auch vom Körper hergestellt. Ist der enzymatische Stoffwechsel gesund, ist die Herstellung kein Problem.

Viele Menschen können durch die Nahrung nicht genügend Arginin zu sich nehmen oder enzymatisch verwerten und leiden deshalb unter Herz-Erkrankungen. Gerade dafür wird auch wieder Arginin eingesetzt. Außerdem ist die Funktion dieser Säure im Stoffwechsel der Hormone recht gut, was es auch zu einer interessanten Substanz für die Enzym- oder Anti-Aging Therapie macht.

Arginin hat recht viele Anwendungsgebiete

Arginin ist vor allem als Kapseln bekannt, die besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu zählen die Angina Pectoris, der Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten. Außerdem können die Kapseln auch bei der Alterskrankheit Demenz eingesetzt werden, bei der männlichen Unfruchtbarkeit helfen, für die Entgiftung der Leber sorgen oder auch für die Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt werden. Sogar bei der Behandlung von Brustkrebs wird Arginin unterstützend eingesetzt.

Arteriosklerose

Wenn der Argininspiegel zu niedrig ist, kann dies zu einer Verengung der Blutgefäße beitragen. Setzt man Arginin ein, kann die Roduktion von NO (Stickstoffmonooxid) verbessert werden und damit auch die Blutzirkulation. Sogar der Blut-Cholesterinwert kann durch Arginin gesenkt werden.

Fruchtbarkeit bei dem Mann

Hat ein Man gesunde Spermien, liegt dies an der Aminosäure Arginin. Diese kann die Spermienanzahl vergrößern und auch dafür sorgen, dass die Spermien beweglicher werden. Dazu hat Arginin auch noch eine gefäßerweiternde Wirkung und unterstützt so die Erektionsfähigkeit. Allerdings muss es dafür kurz vor dem Sex eingesetzt werden.

Der Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Viele schwangere Frauen leiden unter einen hohen Blutdruck, der nicht angenehm ist. Arginin kann unterstützend angewendet werden, um den Blutdruck wieder zu stabilisieren. Außerdem kann Arginin auch dazu beitragen, die Kapillaren der Placenta optimal zu nähren.

Diabetes

Wie manche Menschen wohl wissen, wirkt Arginin im Hormon-Stoffwechsel und stimuliert so die Ausschüttung von Insulin. Das Insulin was aus der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet wird, hilft bei der Regulation des Blutzuckerspiegels. Weiterhin kann die Aminosäure die Verklumpung von Blutplättchen positiv beeinflussen. So wird auch der Blutfluss verbessert.

Grüner Star

Arginin hat eine gefäßerweiternde Wirkung und kann so auch den Augeninnendruck senken.

Stress

Jeder Mensch weiß, wie enorm Stress wirken kann. Stress sorgt für viele Krankheiten, ob organisch oder vegetativ. Deshalb muss man diesem natürlich vorbeugen, was mit Arginin klappen kann. Dieses kann nämlich den vermehrten Abbau von Eiweiß (bei Streß) verhindern.

Immunsystem

Für das Immunsystem ist Arginin recht hilfreich, denn es stärkt die Abwehrkräfte. Die Produktion der weißen Blutkörperchen wird durch Arginin angeregt. Dabei muss man aber beachten, dass der Bedarf an der Aminosäure steigt, wenn man einen Infekt hat, sich körperlich sehr belastet, eine schwere Operation vor sich hat oder eine Diät durchführt. Arginin gehört zu den Aminosäuren, die recht stark auf das Immunsystem wirken, da bestimmte Immunzellen und Botenstoffe aktiviert werden. Dazu gehören zum Beispiel die Lymphozyten. Nebenbei beschleunigt Arginin die Wundheilung und ist auch sehr wirksam, wenn man sich verbrannt hat.

Muskelaufbau, Sport und Wachstum bei Kindern

Da Wachstumshormone den Muskelaufbau anregen und den Fettabbau unterstützen, ist Arginin in hohen Dosen für einen Sportler perfekt. Es sollte zusammen mit Ornithin eingenommen werden, da beide Produkte die Ausschüttung des Wachstumshormons enorm anregen und so ein perfekter Muskelaufbau erzielt werden kann.

Weniger mit Sport hat das gestörte Wachstum bei Kindern zu tun, aber auch hier sind hohe Dosen Arginin gefragt, um das Wachstum zu fördern.

Es gibt zahlreiche weitere Krankheiten, bei denen Arginin viel ausrichten kann. In Kombination mit der konventionellen Therapie erhalten so viele Patienten eine verbesserte Lebensqualität, eine Verminderung der Symptome und auch eine Verbesserung der Belastung.

Die Sicherheit bei der Arginineinnahme

Arginin ist recht sicher in der Einnahme, vor allem wenn es in angemessenen Dosierungen verabreicht wird. Klinische Studien haben ergeben, dass dann nur geringe Nebenwirkungen auftreten. Somit ist es nur natürlich, dass die FDA eine amerikanische Gesundheitsbehörde, Arginin als generell sicher ansieht.

Die Funktionen von Arginin

Arginin ist daran beteiligt, dass wichtige Hormone freigesetzt werden. Arginin stimuliert die Freisetzung des Wachstumshormons aus der Hirnanhangdrüse, ebenso des Insulins aus der Bauchspeicheldrüse. Hinzu kommt auch noch das Noradrenalin aus der Nebeniere. Das war aber noch nicht alles, Arginin ist auch an der Bildung von Glukagon, Prolaktin und Katelchoaminen beteiligt.

Dem Immunsystem tut Arginin gut, weil es die Immunfunktionen moduliert und die Produktion der weißen Blutkörperchen anregt. Ein Infekt hat Dank Arginin nicht mehr so viele Chancen.

Mittlerweile gibt es auch Studien, die darauf hinweisen, dass Arginin die Chancen einer Chemotherapie bei Brustkrebs erhöhen kann. Außerdem kann das Arginin wohl auch die Immunsystem unterdrückenden Effekt der Chemotherapeutika reduzieren.

Der Harnstoff-Zyklus kann auch von Arginin profitieren. Dieser Zyklus befreit den Körper vom überschüssigen Stickstoff-Monooxid. Arginin kann eine tragende Rolle spielen, denn wird zum Beispiel durch die Nahrungsaufnahme zu viel Eiweiß zu sich genommen, sorgt Arginin dafür, dass überschüssiger Ammoniak mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.

Stickstoffmonooxid ist ein wichtiger Regulator in den Blutgefäßen und dem Gehirn. Dieser wird produziert, kann aber mit Hilfe von Arginin unterstützt werden. Vor allem weil Arginin für eine Reduzierung des Plasma Endothelin-1 sorgt, was ein Stoff ist, der die Gefäße erweitert. Außerdem sorgt Arginin dafür, dass die Verklumpung der Blutplättchen verringert wird. Erhöht man Stickstoffmonooxid mit Arginin, wird auch das Immunsystem gestärkt. Außerdem soll sogar eine positive Wirkung auf das Langzeitgedächtnis erzielt werden können. Übrigens sorgen Störungen dieses Stoffwechsels für Koronare Herzkrankheiten, Herzschwäche und Bluthochdruck.

Arginin spielt auch bei der Kollagen-Synthese eine wichtige Rolle. Es unterstützt die Bildung von Kollagen, was für eine erektile Dysfunktion verantwortlich ist. Mit einfacheren Worten, ein Mann sollte Arginin nehmen, um keine Erektionsstörung zu bekommen oder um diesen ein wenig zu bessern.

Verfügbarkeit von Arginin und der Bedarf

Einen Argininmangel gibt es eigentlich nie, da Menschen es über die Nahrung zu sich nehmen. Es ist eher die Rede von einer mangelnden Fähigkeit des Darms, das Arginin aus der Nahrung zu verstoffwechseln. Somit sollte man bei Argininpräparaten darauf achten, dass eine hohe Bioverfügbarkeit gegeben ist.

Der Arginin Mangel kann große Risiken mit sich bringen, wenn jemand eine schwere Verletzung hat, eine Operation ansteht, eine Sepsis vorliegt oder gar eine chronische Niereninsuffizienz.

Ein möglicher Mangel kann dann vorliegen, wenn man an einer Wundheilungsstörung leidet oder oft einen Infekt bekommt.

Gerade Säuglinge und Kleinkinder haben einen erhöhten Argininbedarf. Ebenso aber auch Sportler oder Menschen mit einer bestimmten Krankheit, bei denen Arginin unterstützend eingesetzt werden kann.

Nun hat Arginin zwar nur geringe Nebenwirkungen, diese sollte man aber auch kennen: Asthma, Allergien (L-Arginin kann eine allergische Reaktion verstärken), Herpes Simplex Virus und die Leberzirrhose. Außerdem kann Arginin einen niedrigen Blutdruck noch verstärken, was an der Wirkung auf den NO Stoffwechsel zurückzuführen ist.